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Und Gott sprach: Wir müssen reden! – Hans Rath

Der Klappentext:

„Vor Ihnen sitzt der liebe Gott höchstpersönlich“, erklärt mein Gegenüber und wischt sich die Lachtränen aus dem Gesicht.
Wir schweigen.
„Witzig“, sage ich nach einer Weile und gebe mich unbeeindruckt. „Ich hab Sie mir immer anders vorgestellt.“
Baumann hebt den Zeigefinger und sagt mit gespielter Strenge: „Das ist verboten. Man darf sich kein Bild von mir machen.“
„Na, immerhin scheint Gott Humor zu haben“, sage ich.
Baumann nickt. „Es bleibt Gott nichts anderes übrig, als die Dinge mit Humor zu nehmen.“ Sein Lächeln verwandelt sich in einen Anflug von Melancholie. Nachdenklich schaut er zu Boden. „Es ist die Wahrheit, Dr. Jakobi. Ich bin es wirklich.“ Er beugt sich vor und sieht mir nun direkt in die Augen. „Ich bin Gott. Und ich bin, unter uns gesagt, ziemlich im Arsch. Es wäre also schön, wenn Sie mir helfen könnten, Doktor.“

Mein Fazit:

Ein wirklich schönes, amüsantes Buch, das es sich auf jeden Fall lohnt,
gelesen zu haben.
Eine Mischung aus witziger Unterhaltung und auch ein bisschen Tiefgang, aber auf eine sehr sympathische Art und Weise. Die Herausforderung, Gott hier mit ins Spiel zu bringen, ist auf eine sehr gekonnte Art und Weise umgesetzt.
Es gab viele Stellen wo ich wirklich geschmunzelt hab, und dennoch bringt es einen hier mitunter zum Grübeln. Das Buch hat mehr Tiefe und ist nicht vergleichbar mit den bereits erschienen Bücher von Hans Rath (Man tut, was man kannDa muss man durchWas will man mehr), lässt sich aber dennoch ebenso schön flüssig und humorvoll lesen.

Auch wenn es für manche, denen ich es geliehen habe, erstmal befremdlich und mitunter etwas abschreckend wirkte: Therapie… Psychotherapeut… Gott… hmmm… Am Ende waren alle gleichsam von dem Buch verzaubert wie ich.

 

Umschlagtext:

Am achten Tag ging Gott in Therapie

Jakob Jakobi hat das Glück verlassen – wenn der Psychotherapeut denn je welches hatte.

Geschieden, pleite, beruflich gescheiter und eine blutige Nase vom Neuen seiner Ex: So gebeutelt trifft Jakobi auf Abel Baumann, einen ebenfalls glücklosen Zirkusclown. Der leidet offenbar an einer kuriosen Persönlichkeitsstörung, denn er hält sich für Gott. Und er such einen Therapeuten.

Jakob ist fasziniert von den vielfältigen, aber seiner Meinung nach komplett irdischen Talenten des sympathischen Spinners. Doch bald ist der Psychologe nicht mehr so sicher, mit wem er es wirklich zu tun hat. Und wer hier eigentlich wem hilf …“

Von mir 5 von 5 Sternen.

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