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Kapsel-Kaffeemaschinen

Kapsel-Kaffee, schnell und lecker!

Ich trinke gerne und viel Kaffee. Sehr gerne auch mal als Latte Macchiato oder Cappuccino. Eine Filter-Kaffeemaschine habe ich nur noch für große Feiern im Keller stehen, aber das ist mir ehrlich gesagt inzwischen auch einfach zu unpraktisch. Meistens bin es nur ich, die mal eben auf die Schnelle eine Tasse Kaffee möchte, oder wenn jemand da ist eben zwei. Und dafür sind die Einzel-Tassen-Maschinen einfach genial. Inzwischen habe ich mich durch 5 verschiedene Kapsel-Maschinen probiert und möchte euch hier gerne mein Fazit folgender Maschinen vorstellen:

Tchibo Cafissimo (Classic):

Die Kapsel-Maschine von Tchibo war die Erste, die wir uns bereits vor einigen Jahren gekauft haben.

  • Maschinen-Preis: 89,- €
  • Preis je Tasse: 0,25 € (2,49 € für Packung mit 10 Kapseln)
  • Auswahl: 12 verschiedene Kaffeesorten (Stand Juni/13)
  • 3 unterschiedliche Druck-Varianten, die gekennzeichnet sind durch die Farben der Kapseln (blau: geringerer Druck, läuft etwas länger – gelb: mittlerer Druck – schwarz: hoher Druck für z.B. Espresso). Für die jeweilige Kapsel drückt man dann einfach die Taste mit der entsprechenden Farbe. Sehr einfach zu handhaben.
  • Die Menge Wasser, die bei den einzelnen Tasten (blau-gelb-schwarz) herauskommt, stellt man selbst ein und kann dies auch einfach wieder beliebig ändern oder vorher stoppen wenn es einem zu viel Wasser ist.

    Pro:

  • Von den von mir getesteten Maschinen die Günstigste mit dem besten Tassen-Preis.
  • Toller Kaffee-Abo-Service von Tchibo, bei dem man in regelmäßigen Abständen eine Lieferung der gewünschten Kapseln erhält und dann per Rechnung o.ä. bezahlt. Man muss zwar mindestens 10 Kapsel-Packungen bestellen um die Sendung versandkostenfrei zu erhalten, dafür kann man aber entscheiden, ob man alle 1, 2 oder 3 Monate eine Lieferung erhalten möchte. Die Umsätze des Kaffee-Abos werden bei Privat-Card-Kunden mit Treuepunkten belohnt, die man dann in Tchibo-Artikel einlösen kann.
  • Sehr gute Sorten von koffeinfrei, über mild und kräftig sowie einige Espresso-Varianten.
  • Milchaufschäumer-Düse ist an der Maschine enthalten, womit man direkt Milch für Cappuccino und Co. aufschäumen kann.
  • Geringer Reinigungsaufwand (nur die Milch-Düse muss natürlich wirklich am besten gleich gereinigt werden).
  • Schlanke schmale Kapselpackungen, die man auch schön in ein einfaches kleines Regal bei der Maschine an der Wand anbringen kann (kleiner Tipp: gibt es günstig bei IKEA).

    Contra:

  • Die Maschine ist relativ schwer.
  • Sofern man nicht über das Kaffee-Abo bestellt, erhält man die Kapseln nur in den Läden, die auch einen Tchibo-Shop integriert haben.
  • Die Auswahl ist nicht besonders groß, da es keine speziellen Milch-Spezialitäten gibt – wobei ich hier ehrlich dazu sagen möchte, dass alles, was der „normale“ Kaffeetrinker braucht, dabei ist. Ich persönlich mache mir Cappuccino und Co. sowieso lieber mit normaler aufgeschäumter Milch und Espresso.
  • Zumindest die blauen Kapseln haben eine relativ lange Brühzeit, was bei mehreren Personen etwas lästig ist, da man als Gastgeber viel Zeit in der Küche vor der Maschine wartet.
  • Die Maschine braucht relativ lange, bis sie aufgeheizt hat.

Krups NESCAFÉ Dolce Gusto (Melody III Automatic):

Die Kapsel-Maschine von Nescafé durfte ich im Rahmen einer Test-Aktion über „Die Insider“ (siehe Produkttest-Portale) testen.

  • Maschinen-Preis: 159,- € (auf Amazon ab 111,- € – hier kann man mitunter wirklich Schnäppchen machen, siehe Link)
    – Aktuell September/2013: 40,- € Sofortrabatt – also von Haus aus 119,- €!
  • Preis je Tasse: 0,29 € bzw. 0,59 € (4,79 € für Packung mit 16 Kapseln,
    ABER: die Milch-Mix-Getränke benötigen je eine Milch- und eine Kaffee-Kapsel)
  • Auswahl: 36 verschiedene Sorten – (9 Espresso-Sorten, 9 schwarze Kaffees, 8 Milchige, 4 Schokoladige, 3 Tee-Sorten
    und 3 kalte Getränke (Stand: September/13)
  • Intelligente Kapsel-Technologie, bei der der benötigte Druck automatisch über die Kapsel ermittelt wird.
  • Auf der Umverpackung der Kapseln ist die empfohlene Wassermenge anhand von einer Skala mit 7 Strichen angegeben
    und man kann die Menge auf die individuellen Wünsche anpassen.

    Pro:

  • Witzige, stylische, kleine und leichte Maschine im „Pinguin-Look“.
  • Sehr viele verschiedene Sorten und viele „moderne“ Getränke, z.B. Latte Macchiato Caramel, Latte Macchiato ungesüsst und light, Chai Latte, Eistee, Chococino (super-lecker!) und noch sehr viel mehr.
  • Auch hier gibt es ein Bonusprogramm. Man gibt die Codes, die im Inneren der Umverpackung aufgedruckt sind nach vorheriger Registrierung ein, bekommt dafür Genuss-Punkte gutgeschrieben und kann diese dann gegen Kapseln einlösen.
  • Hier lohnt es sich, Prospekte zu lesen, die Dolce Gusto Kapseln sind öfters mal im Angebot.
  • Bei der Maschine ist ein Abfall-Behälter mit Abtropf-Einsatz für die benutzten Kapseln dabei , das weiß ich sehr zu schätzen, tolle Sache!

    Contra:

  • Von den vielen Sorten, von denen ich oben gesprochen habe, bekommt man nur wenige im normalen Supermarkt, die gibt es dann nur über Bestellung. Alle Sorten gibt es aber über die Dolce Gusto-Homepage zu bestellen und hier zahlt man ab 40,- € keine Versandkosten.
  • Die quadratischen Verpackungen sind sehr groß (ca. 15 x 15 x 15 cm) und waren bei uns in der Küche wirklich nicht besonders schön unterzubringen.
  • Der Preis für die Mix-Getränke ist relativ hoch (da muss ich wirklich schlucken, wenn die Kinder einen Kakao aus der Maschine für 59 Cent trinken, anstatt einen Instant-Kaba, der vielleicht 10 Cent kosten würde).
  • Ich gebe zu, dass ich die ungesüßt und light-Varianten der milchigen Getränke noch nicht probiert habe, aber die normalen waren mir im Vergleich zu meiner sonst verwendeten 1,5%igen H-Milch einfach zu schwer und zu fett im Geschmack. Das schmeckt für mich nicht wirklich nach Milch. Ist natürlich Geschmacks-Sache, viele die hier die Getränke probiert haben fanden sie super.
  • Die Kapseln sind sehr groß und machen daher wirklich viel Müll.
  • Die Aussage, dass die Kapseln in den gelben Sack sollen, musste ich nach ein paar Versuchen ignorieren. Aus den Kapseln kommt noch sehr viel Rest-Flüssigkeit, dadurch wird der Sack total schwer und es gibt recht leicht eine große Sauerei.
  • Das nach jedem Brühvorgang empfohlene Kapsel-Halter-Ausspülen finde ich etwas lästig, zumal die Maschine bei mir nicht direkt neben der Spüle steht.

Bosch/Jacobs Tassimo (T55 Styline):

Hier heißen die Kapseln „T-Discs“, da hier ein spezielles Verfahren entwickelt wurde.
Die Maschine von Bosch und Jacobs habe ich über eine tolle Werbe-Aktion erstanden. Aufgrund eines Flyers im Briefkasten konnte man sich ein Paket mit T-Discs  im Wert von 75,- € bestellen und bekam die Maschine umsonst dazu. Und das hat alles genau so funktioniert, sensationelle Aktion, wobei ich zugeben muss, dass ich vorher sehr skeptisch war – grundlos!

  • Maschinen-Preis: 159,99 € (bei Amazon ab 99,- € – bei dem recht hohen Maschinenpreis lohnt es sich nach Angeboten zu schauen)
  • Preis je Tasse: 0,29 €, 0,33 €, 0,59 € oder 0,66 € (T-Disc-Preis: 4,79 € oder 5,29 € für 16 T-Discs, ABER: die Milch-Mix-Getränke benötigen je eine Milch- und eine Kaffee-T-Disc)
  • Auswahl:  46 verschiedene Sorten – unterteilt in 25 Kaffee & Co.-Sorten, 9 Latte & Co.,  7 Tee-Sorten und  5 Kakao & Co (Stand: Juni/13)
  • Die Maschine verfügt über ein intelligentes Strich-Code-System das auf den T-Discs aufgedruckt ist. Dadurch liest sie die optimalen Bedingungen für genau dieses Getränk aus (dennoch kann man eigene Wünsche – wie weniger oder mehr Wasser – durch Tastendruck regulieren).

    Pro:

  • Schönes Design mit praktischem T-Disc-Halter, der leicht zu reinigen ist.
  • Integrierter BRITA MAXTRA-Wasserfilter im Wassertank, der aber nicht zwingend verwendet werden muss.
  • Nach dem Brühvorgang (vor allem bei Milch-Discs) „pustet“ sich die Maschine quasi sauber.
  • Sehr viele verschiedene Sorten von verschiedenen Marken und viele „moderne“ Kaffee-Spezialitäten, z.B. auch Latte Macchiato Caramel, Latte Macchiato weniger süss, Chai Latte, viele Tee-Sorten und Unzähliges mehr.
  • Man kann direkt nach dem Einschalten alles drücken und sobald die Maschine sich aufgeheizt hat geht es los.
  • Praktische Verpackung, da man unten am Karton den perforierten Teil abtrennen kann und somit schon einen T-Disc-Spender hat.
  • Die Einzelverpackungen passen auch wieder toll in die IKEA-Holzwandregale (nur leider wird da ein Teil der Schrift abgedeckt).
  • Wenn man sich auf der Tassimo-Homepage registriert, bekommt man einen 20,- €-Gutschein zum Kauf von Kapseln über den Shop. Durch die Registrierung werden zwar auch weitere Vergünstigungen und Proben angepriesen, davon habe ich jetzt allerdings im letzten halben Jahr nichts gemerkt – KORREKTUR: Im Juni gab es einen 10,- € Rabatt-Gutschein, und bei einer Bestellung im August erhielt man extra Scheiben zu Erstellung von Iced-Getränken dazu.

    Contra:

  • Wenn der Strich-Code beschädigt ist, kann man die T-Disc nicht mehr verwenden.
  • Viel Müll bei der Umverpackung. Die T-Discs sind in jeweils 2 Pappschachteln und um diese ist nochmal eine Folienverpackung.
  • Wenn die Umverpackung geöffnet ist, sollte man die T-Discs innerhalb von 6 Wochen verbrauchen, da sie sonst an Aroma verlieren.
  • Hier gibt es kein Bonusprogramm und auch bei den Jacobs-Treuetalern werden die Tassimo-Produkte nicht berücksichtigt (wobei dieses Treue-Programm für mich nur ein einziges Ärgernis darstellt, keinerlei wirkliche Vorteile – komische Marketing-Strategie, die Jacobs da fährt…).
  • Von den vielen Sorten von denen ich oben gesprochen habe bekommt man die wenigsten im Supermarkt, die gibt es dann nur über Bestellung. Alle Sorten gibt es aber über die Tassimo-Homepage zu bestellen und hier zahlt man ab 40,- € keine Versandkosten (Mindestbestellwert 30,- €). Der Versand dauert aber hier in der Regel schon 4-6 Tage, unbedingt rechtzeitig bestellen.
  • Oft sind viele Sorten über die Homepage „derzeit nicht lieferbar“ oder „erst ab dem 23.7. lieferbar“. Unschön.
  • Der Preis für die Mix-Getränke ist auch hier relativ hoch.
  • Keine Abschalt-Automatik und falls doch, dann dauert diese sehr lange.
  • Auch hier gilt: Ich gebe zu, dass ich die weniger-süss-Varianten der milchigen Getränke noch nicht probiert habe, aber die normalen waren mir im Vergleich zu meiner sonst verwendeten 1,5%igen H-Milch einfach zu schwer und zu fett im Geschmack. Das schmeckt für mich nicht wirklich nach Milch. Aber wie gesagt: das ist nur mein Geschmack, Gäste stehen völlig auf die Mix-Getränke.
  • In der Mitte der Maschine, quasi hinter der Tasse, ist ein gerillter Kunststoff der nicht besonders schön zu reinigen ist
  • Die Höhenverstellung ist nicht optimal gelöst. Bei einer normalen Kaffeetasse kein Problem, für einen Espresso einfach höher zu drehen, super. Aber wenn man nun ein Latte Macchiato-Glas (und dafür ist die Maschine ja auch) darunter stellen möchte, ist der vorhandene Aufsatz zu hoch. Aber wenn man diesen entfernt, ist der Abstand zum Glas so groß, dass rund um das Glas alles voll spritzt. Inzwischen behelfe ich mir mit allen möglichen Dingen die ich testweise darunter stelle, aber das ist natürlich nur suboptimal…

NESCAFÉ® Dolce Gusto® CIRCOLO® De’Longhi Automatic:

Dolce Gusto CircoloMein vorletzter Kapsel-Kaffeemaschinen-Test, den ich über „die insider“ (siehe empfehlenswerte Produkttest-Portale) machen durfte! Erkenntnisse, Neuigkeiten, etc. findet ihr direkt im Beitrag!

 

 

 

Cremesso Compact One von Netto:

Cremesso Compact One Netto Kapsel-KaffeemaschineMein neuester Kapsel-Kaffeemaschinen-Test, den ich über „die probierpioniere“ (siehe empfehlenswerte Produkttest-Portale) machen durfte! Erkenntnisse, Neuigkeiten, etc. findet ihr direkt im Beitrag!

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