Frankfurter Buchmesse 2013

Nach sehr kurzfristiger und glücklicherweise erfolgreicher Bewerbung, durfte ich am Freitag, den 11.10.2013, mit auf die Blogreporter 2013-Führung von „Blogg dein Buch“.

Mir schwirrt immer noch der Kopf vor lauter Eindrücken, Informationen und tollen Erfahrungen auf der Buchmesse in Frankfurt. Nun mein versprochener Bericht, was wir an diesem heiß ersehnten Tag alles erleben durften.

Gewohnt hektisch ging es mit einer Stunde Verspätung von Zuhause los. Glücklicherweise kam ich aber dank günstiger Verkehrslage 2 Minuten vor 10 Uhr am Treffpunkt an…
Alle ausgewählten (ich glaube 20) Blogreporter, teilweise mit Begleitpersonen, sowie Miriam und Alyona vom BdB-Team trafen sich erstmal in der Blogger Lounge. Dort folgt dann ein Abhaken der Teilnehmer-Liste und die Verteilung von „Blogreporter 2013“-Buttons sowie orangenen „Blogg dein Buch“-T-Shirts (… das ist so typisch *lach*, mein T-Shirt hat leider gar keinen Aufdruck, dient somit wohl am ehesten beim nächsten Holland-Fussball-Spiel ;-)).

Und dann ging es los, alle folgten Alyona mit dem Wegweiser-Schirm voller Blogreporter-Buttons.
Start der Führung um halb 11, unser erster Termin bei:

blanvalet

Hier wurden wir super nett von Sebastian Rothfuss (Presse- und Öffentlichkeitsarbeit) empfangen. Wir bekamen Infos darüber, dass blanvalet zwar Teil der deutschen Verlagsgruppe Randomhouse ist, aber in diesem Verbund alle Verlage völlig autark arbeiten, auch in Sachen Pressebereich.
Viele der Autoren kennt man bereits und stolz präsentierte er uns auch die neuesten Titel im Hardcover-Bereich mit Aussicht auf Bestseller-Status: Karin Slaughter mit „Harter Schnitt“ und Lee Child mit „61 Stunden„.

 

Er hatte auch gleich 3 Autoren „im Gepäck“, die uns sehr nett und geduldig Rede und Antwort standen:

• Kyra Groh – „Pinguine lieben nur einmal“
  Ihren Debüt-Roman hat die hauptberufliche Werbetexterin in ihrer Freizeit geschrieben.
• Angelika Schwarzhuber – „Hochzeitsstrudel und Zwetschgenglück“
  Dies ist ihr 2. Roman nach „Liebesschmarrn und Erdbeerblues“. Sie schreibt hauptberuflich, sowohl Romane wie auch Drehbücher.
• Christoph Koch – „Chromosom XY ungelöst“ (hier findet ihr meine Rezension)
  Nach „Ich bin dann mal offline“ und „Sternhagelglücklich“ das dritte Buch, das der freiberufliche Journalist veröffentlicht hat.

Wirklich interessant war auch zu erfahren, dass die Autorenauswahl bei blanvalet fast immer über Agenturen läuft. Zwar treffen ganze Stapel Manuskripte im Verlag ein, aber der direkte Kontakt ist oftmals schwieriger. Da die Agenten wissen, in welches Verlagsprogramm ein Manuskript passt, ist es für den Verlag meistens klar, dass ein so vorgestellter Titel interessant sein könnte. Der Vertrag und alles Geschäftliche wird dann über die Agentur geregelt. Alles was das Buch betrifft läuft in direkter Zusammenarbeit mit dem Verlag.

Wir durften direkt Zeuge der herzlichen Zusammenarbeit der Autoren mit ihrer Lektorin werden, als sich Eleonore Delair zu unserer Runde gesellte. Die Lektorin, die u.a. Kyra Groh bei ihrem Buch zur Seite gestanden hat, erzählte uns auch einiges von ihrer Arbeit. So macht die Lektorin zwar Verbesserungsvorschläge, weißt auf Informationslücken und komplizierte Zusammenhänge hin, das letzte Wort hat aber dennoch der Autor. Ehrliche, witzige Ratschläge im Manuskript wie „Bäh!“ oder die nächtliche SMS mit „Wir müssen reden!“ zeugten von der lockeren und netten Zusammenarbeit.

Angelika Schwarzhuber fragte die Blogger, wie wir uns denn Bücher, die nicht in unser Lieblings-Genre fallen, auswählen. Gerade hier birgt Blogg dein Buch ein großes Potential. Es gab Rückmeldungen wie „Ich suche mir gerade bei BdB Bücher aus, die unüblich für mich sind.“ oder „Ich habe mir vorgenommen, jeden Monat 3 Bücher aus anderen Genres zu lesen.“, wofür sich BdB hervorragend eignet. Viele der Blogger wollen bewusst über den Tellerrand schauen und lesen Bücher auch gerne mal aufgrund eines interessanten Autoren-Interviews.

Sebastian Rothfuss, der mit circa 700 Bloggern Kontakt hält, ist sich des Stellenwertes eines Blogs durchaus bewusst und freut sich über gute Zusammenarbeit. Sehr schnell war die halbe Stunde vorbei und wir gingen zu unserem nächsten Termin:

ars Edition

Wir wurden von Tamara Laske empfangen, die uns das Programm des Verlages vorstellte. Hier findet man neben Kinderbüchern ab 0 Jahren und der breiten Geschenkbuch-Palette seit 2013 mit bloomoon auch ein großer Jugendliteratur-Bereich, auf welchen wir dann auch näher eingingen. Frau Laske erklärte, wie passende Titel, u.a. von deutschen Autoren oder auch Lizenzgeschäften mit ausländischen Verlagen, ausgewählt werden.

Genauer stellte sie uns den Spitzentitel von bloomoon, „Boy Nobody“ von Allen Zadoff, vor. Der Lizenz-Titel aus Amerika wurde mit großen Marketing-Aktionen beworben und präsentiert. Es gab neben dem Trailer auch eine eigene Aktions-Website, auf der eine Online-Challenge veranstaltet wurde. Man konnte dort als Agent Aufgaben lösen und tolle Preise gewinnen. Eine schöne Überraschung war, dass wir dieses Buch dann auch geschenkt bekamen, vielen Dank!

Uns Blogger interessierte u.a. auch, welche Kriterien für die Cover-Gestaltung eines Titels maßgeblich sind. Dazu konnte uns auch eine Mitarbeiterin des Marketings (hier weiß ich leider keinen Namen) einiges erzählen. Bei Lizenz-Titeln wird mitunter das Original-Cover übernommen. Aber der Verlag hat auch eine eigene Grafik-Abteilung, die Entwürfe ausarbeitet und vorstellt. Das Marketing trifft dann, in enger Zusammenarbeit mit den anderen Abteilungen, nach vielen Überlegungen, Vorschlägen, etc. eine Entscheidung. Und das fällt oft gar nicht leicht und ändert sich mehrfach. So kann es auch mal vorkommen, dass sich ein Cover doch nochmal kurzfristig ändert, wenn man im Katalog-Entwurf sieht, dass irgendetwas nicht stimmig ist.

Nach einer Pause, bei der sich kurze Möglichkeiten ergaben, sich mit den anderen Teilnehmern zu unterhalten, ging es weiter bei

cbj/cbt

Sebastian Menacher von der Presseabteilung nahm uns in Empfang. Er erklärte uns, dass im schwierigen Buchmarkt auch Blogger sehr wichtig für den Verlag sind und informierte uns darüber, wie ein Kontakt mit dem Verlag zustande kommen kann.
Bei den zahlreichen Anfragen muss der Verlag aber schon aussortieren und er erläuterte uns die Bereiche, auf die hier ein besonderes Augenmerk gelegt wird. Wichtig ist ihm auch, dass Rezensionen nicht nur auf dem eigenen Blog, sondern auch auf amazon, lovelybooks, etc. erscheinen sollten.

Im Anschluss erhielten wir eine kurze Übersicht der anstehenden Neuerscheinungen des Verlag, z.B.:

• Die große Wildnis – Piers Torday (11/2013)
• Seelenkuss – Lynn Raven (12/2013)
• Der Bilderwächter – Monika Feth (12/2013 – der 6. Jette-Titel) (hier findet ihr meine Rezension)
• Die Bücherdiebin – Markus Zusak (Neuauflage Frühjahr zum Kinofilm)
• Mehr als das – Patrick Ness (3/2014)
• Der dunkle Kuss der Sterne – Nina Blazon (3/2014)
• Half Bad – Sally Green Debüt (5/2014)
• Es duftet nach Sommer – Huntley Fitzpatrick (5/2013)
• Seefeuer – Elisabeth Herrmann (6/2014)

 

 

 

 

 

 

 

Zu guter Letzt hatte Sebastian Menacher noch eine ganz besondere Überraschung für uns auf Lager: Wir erhielten ein Exemplar von „Lockwood & Co. – Die seufzende Wendeltreppe“ geschenkt und dieses auch noch direkt persönlich signiert von Autor Jonathan Stroud. Na, wenn das mal nichts ist! Mit diesem Buch habe ich dann auch direkt abends im Hotel angefangen. Hier könnt ihr die Rezension lesen.

moses.

Ich gebe zu, dass mir moses. bisher nicht wirklich ein Begriff war, was aber vermutlich daran liegt, dass es sich hier um keinen klassischen Buchverlag handelt. Nina Tebartz und Julia Schmidt (Marketing) erklärten uns kurz die Geschichte des Verlages, dessen Idee daraus besteht „Bücher mit was dran“ zu produzieren.
So konzentrierte sich der Verlag, der inzwischen seit über 20 Jahren am Markt ist, darauf, Zugaben als Mehrwert im Bücherbereich zu produzieren. Dadurch wurde moses vor allem im Non-Books-Bereich bekannt, mit vielen buchbegleitenden Produkten und einfach schönen „Nice-to-haves„.

 

Die Produkt-Palette ist sehr umfangreich und ich liste hier nur einen kleinen Teil auf, um sich ein bisschen ein Bild machen zu können:

• Lesezeichen (hier bekamen wir tolle Magnet-Lesezeichen geschenkt, die hab ich seitdem direkt im Einsatz :-))
• home office – Bereich
• Geschenkartikel
• Leselampen
• Lesebrillen
• nice & foxy-Reihe
• Design-Welten für verschiedene Zielgruppen (wie z.B. die Eulen-Reihe)
• schöne Taschen für Bücher
• Kinderthemenwelten
• Erwachsenenthemenwelten
• Notizbücher (hier ein superdickes Dankeschön an Regina Bildstein, die mir durch ein Eulen-Notizbuch meinen nächsten Messe-Tag rettete…)

Zunehmend geht der schnell gewachsene Verlag mit inzwischen ca. 70 Mitarbeitern auch in den Spiele-Bereich. So feiert der Spitzentitel „Black Stories“ nächstes Jahr seine 10. Edition und wir durften gleich mal eine Runde mitraten. Aber auch richtige Brettspiele wie „Der Schatz von Castellina“ oder außergewöhnliche Handbücher in Form des „Boy’s Book“ (für abenteuerliche Jungs) und dem „Girl’s Book“ (für neugierige Mädchen) sind im Programm vertreten.

Leider hatte ich hier anfangs einen recht ungünstigen Platz, so dass ich viele der Erläuterungen akustisch nicht mitbekam.

MIRA Taschenbuch

Weiter ging es am Stand von MIRA Taschenbuch, wo wir sehr nett von Julius Arens empfangen wurden.
Auch hier bekam ich leider platzbedingt nur einen Teil der Ausführungen mit. Er berichtete uns von der neuen Aufmachung samt Logo ab dem kommenden Frühjahr.
Der erst gut 10 Jahre junge Verlag hat sich mit Bestseller-Autoren wie u.a. Nora Roberts und Sandra Brown auch schon gut etabliert. Aufgrund der kanadischen Wurzeln hat MIRA viele amerikanische Autoren im Programm, wobei auch zunehmend deutsche Autoren hinzukommen.

Die Rezensionen aufgrund von Blogg dein Buch-Aktionen, sowie die gute Abwicklung und enge Zusammenarbeit fanden viel Lob. Der Verlag freut sich über die positive Resonanz und erklärte uns, dass die Berichte natürlich alle gelesen werden, da das Feedback und die Auswertung derer sehr wichtig sind. Eine Rezension sollte vor allem ehrlich sein und darf daher natürlich auch Kritik enthalten. In diesem Fall aber am besten mit Argumenten, die beschreiben, warum man etwas nicht so gut fand.

Julius Arent, der selbst noch relativ neu in der Verlagsbranche und ganz fasziniert davon ist, überreichte uns zum Schluss noch Geschenktütchen. Diese waren bunt gemischt und meines enthielt u.a. neben einigen Leseproben ein Exemplar von „Gesetze der Lust von Tiffany Reisz“. Das ist jetzt nicht unbedingt gewohntes Lese-Genre für mich, aber wie gesagt: gerne auch mal über den Tellerrand schauen ;-).

Ravensburger

Unsere 6. Station führte uns zu Ravensburger, wo uns Heike Herd-Reppner (Presse Kinder- und Jugendbuch) betreute. Sie fragte uns als erstes, welche Bereiche des Verlagsprogrammes wir so kennen. Das wirklich breite Programm mit ca. 400 Neuerscheinungen im Jahr umfasst von den ersten Fühlbüchern, über Papp- und Kinderbücher neben vielen Lern-Materialien auch literarische Werke.
Bekannt ist Ravensburger wohl hauptsächlich für seine Stärke im Spielbereich, dennoch ist der Ursprung, und auch immer noch ein großer Bereich, der Buchverlag. Hier liegt der Schwerpunkt im Kinder- und Jugendbuchbereich, kürzlich erschienene Titel sind beispielsweise „Mystic City von Theo Lawrence“ und „No place no home von Morton Ruhe“. Obwohl das bekannte blaue Dreieck einen hohen Wiedererkennungswert hat, wurde das Logo für den Ravensburger Buchverlag verändert, um nicht zu kindlich zu erscheinen.

Anschließend wurde uns Stefanie Harjes, Illustratorin des Buches „Kafka“, vorgestellt. Sie zeigte uns einige Illustrationen ihres nächsten Buches, welches Gedichte über Dinge beinhaltet, die Frauen berühren.
Für mich persönlich war das etwas völlig anders als alles, was ich mit Ravensburger verbinde. Zugegeben dachte ich zuerst, das ist nicht wirklich mein Stil. Aber bei längerem Hinsehen und dem Hören der Gedichte mit den Erläuterungen der Illustratorin, wie die Bilder entstanden sind, sehe ich sowohl sie, als auch die Bilder mit anderen Augen. Es war wirklich interessant zu hören, dass sie sich bei einigen Gedichten, die sie selbst ausgesucht hat, vor lauter Anspruch selbst fast schwer getan hat. Sie hat viel probiert und geändert und dann haben sich die Illustrationen irgendwann fast von selbst entwickelt.
Als Mitgebsel erhielten wir einen Satz Postkarten mit Illustrationen von Stefanie Harjes.

Natürlich war das ein spannender Einblick in die Arbeit einer Illustratorin. Dennoch fand ich es für mich etwas schade, dass wir nur diesen Bereich gestreift haben. Als Mutter zweier Kinder und über zahlreiche Bücher bis zum TipToi-Programm des Verlages irgendwie eng mit Ravensburger verbunden, hätte ich auch zu diesen Themengebieten gerne mehr gehört. Zumal ich unglaublich gespannt auf die neuen „Wieso?Weshalb?Warum?“-Bücher für größere Kinder war. Dies war aber vermutlich nicht wirklich die Zielgruppe hierfür und vielleicht ergibt sich an anderer Stelle eine Gelegenheit dafür.

Dr. Oetker

Eine ganz besondere Überraschung hatte der Dr. Oetker Verlag für uns vorbereitet. Als wir schon etwas erschöpft um 16 Uhr bei unserer letzten Station ankamen, wurden wir erstmal mit leckerem Essen von Starkoch Johann Lafer verwöhnt und aufgepeppelt. Es gab Kalbsfilet mit Rote-Beete-Gemüse und Persilienwurzel-Mousse, sehr lecker! Und das, obwohl ich bisher gedacht habe, ich mag keine Rote Beete ;-).

 

Nach der Stärkung informierten uns Carola Reich (Redaktionsleiterin), Jessica Knapmeier (Vertrieb) und Julian Loges (Presse) über das Verlagskonzept und wir konnten viele Fragen stellen.
Witzig und interessant fand ich die Geschichte des Verlages, die ihren Ursprung mit den Rezepten auf den Backin-Tütchen hatte. Diese kennen vermutlich die meisten von uns, und auch ich habe einige in meinem Rezepte-Ordner abgeheftet. Dann ging es bei Dr. Oetker weiter mit Rezeptbüchern, z.B. dem weitverbreiteten Schulkochbuch. Dieser Klassiker, der bereits 1911 seinen Ursprung hatte, ist auch ein Kern-Stück des Verlages und wird alle 5-6 Jahre überarbeitet.

Inzwischen hat sich der Dr. Oetker-Verlag von einer ursprünglichen Werbeidee für die eigenen Produkte zu dem wohl bekanntesten Herausgeber für Koch- und Backbücher entwickelt.

Hinter dem ganzen Konzept steht allerdings noch weit mehr. So werden alle später abgedruckten Rezepte der Rezeptentwickler vorab ausführlich in der Dr. Oetker Versuchsküche ausprobiert. In jedem Buch findet man die Telefon-Nummer des zuständigen Redakteurs, den man anrufen kann, wenn etwas nicht gelingt.

In einem solchen Fall wird in der Versuchsküche nachgekocht und probiert. Mitunter stellt sich hierbei auch heraus, dass Rezepte wirklich verändert werden müssen, da sich z.B. die Zusammensetzungen der Zutaten geändert haben.

Mit Ausgaben der Bücher als E-Books geht der Verlag auch auf die technischen Entwicklungen der Verbraucher ein. Auch das bekannte Grundkochbuch wurde neu überarbeitet und trumpft mit QR-Codes, die auf ein umfangreiches digitales Zusatzpaket leiten. Die Gratis-App zum Buch versorgt die Koch-Einsteiger mit Videos, einem interaktiven Saison-Kalender, einer Einkaufszettelfunktion und einem Küchen-Timer.

Im Buch selbst finden sich neben einem Bild aller benötigten Zutaten auch viele Fotos der einzelnen Arbeitsschritte mit ausführlichen Erläuterungen.
Der Hit: Wir haben ein Exemplar des neuen Grundkochbuches vom Verlag erhalten und ich freue mich schon richtig auf’s Ausprobieren!

Neben den bewährten Klassikern sucht und kreiert Dr. Oetker aber auch immer wieder aktuelle Koch- und Backtrends. Ganz neu ist z.B. die „Tortenkunst„, mit völlig neuen Rezepten und Fotos, wie man aus Torten wahre Meisterwerke schaffen kann. Oder auch das „Teenie Backbuch“ oder die „Teenie Party„, die in enger Zusammenarbeit mit Teenagern entstanden sind. Hier wurde gemeinsam mit der Zielgruppe über Ideen, Rezepte, Zutaten und Bilder entschieden.

Neue Trends gehen gerade auch in Richtung vegetarisch und vegan, aber auch das „Wintergrillen“, mit saisonalem Gemüse oder z.B. Datteln im Speckmantel erfreute sich großer Beliebtheit.

Blogg dein Buch

Hiermit endete unsere Führung durch die Verlage und wir versammelten uns in der Blogger Lounge, erschöpft und selig mit vielen Eindrücken und Geschenken :-). Hier stieß dann auch Cao Hung Nguyen (Geschäftsführer) zu uns und es gab eine Feedback-Runde zur Blogreporter-Aktion.
Grundsätzlich waren alles sehr begeistert und beeindruckt von der Aktion, auch wenn es noch Verbesserungs-Bedarf bezüglich der Akustik gibt. Auf manchen kleineren Ständen hat man bei einer Runde von über 30 Personen in den hintersten Reihen leider nur wenig mitbekommen. Hier wurde angeregt, evtl. Mikrophone zu benutzen, oder, wenn möglich, vorab mit den Verlagen zu klären, dass wir einen gewissen Platzbedarf bräuchten.

Wir erhielten einen kurzen Überblick über Aktuelles bei Blogg dein Buch. Die Verlage werden immer offener und Blogger erhalten mehr Akzeptanz, da man sich deren Wirkung und Einfluss bewusst wird. So hätten auch viele andere Verlage gerne an der Buchmesse-Aktion teilgenommen. Wir besprachen das Für und Wider, das Event auf 2 Tage zu verteilen. Ein großes Thema bei BdB sind aktuell auch E-Books, die inzwischen immer öfter zur Bewerbung stehen. Er informierte uns über anstehende Challenges und beteuerte auch, dass Anregungen und Ideen jederzeit willkommen sind. Auch die viel gewünschte Idee und Umsetzungs-Möglichkeit eines Blogger-Treffens war ein Thema.

Da ich noch so völlig neu bei Blogg dein Buch bin, freute ich mich auch sehr über die Gelegenheit, ein paar der Personen dahinter kennenzulernen und mit Fragen zu löchern. So erfuhr ich, dass Blogg dein Buch ein Projekt des Epidu-Verlages mit Sitz in Aachen ist und Cao Hung Nguyen einer der Mitgründer und Geschäftsführer. Die beiden Hauptprojekte sind derzeit eBookCards (eBooks als Geschenkkarte, mit QR-Code zur Aktivierung und Buch-Cover-Aufdruck) und Blogg dein Buch. Letzteres hat sich seit dem Start vor ca. 3 Jahren gut etabliert und mit fast 5000 angemeldeten Bloggern und Kontakten zu 160 Verlagen eine sehr gute Akzeptanz entwickelt. Ein tolles Konzept mit einem Team voller interessanter Ideen, von dem ich leider in der Kürze der Zeit nur einen Bruchteil erfahren konnte.

Einzig schade war, dass ich nicht noch viel mehr Zeit hatte, um mich mit dem BdB-Team und den anderen Bloggern zu unterhalten. Das ist ein ebenso neues wie unglaublich spannendes Feld für mich und am liebsten hätte ich mich mit jedem Einzelnen ausführlich unterhalten :-). Leider sind gar nicht besonders viele der Teilnehmer über Nacht in Frankfurt geblieben und irgendwie hat sich alles dann doch schnell aufgelöst. Schön, dass Simone noch geblieben ist und wir zum Abschluss nett bei Italiener waren und ich mich so immerhin mit einer Blogger-Kollegin ausführlich unterhalten konnte.

Unbedingt erwähnen möchte ich auch noch, wie toll und unkompliziert auch die Organisation seitens der Buchmesse war. Blogger sind willkommen und auch ausdrücklich erwünscht. Ich habe mich vorher über die Frankfurt Book Fair – Seite als Blogger akkreditieren lassen und nach Prüfung ein Presse-Ticket für die gesamte Messe-Zeit erhalten. Mit diesem Ticket konnte man auch kostenlos das Rebstock Parkhaus benutzen, was quasi direkt von der Autobahn zu erreichen ist und welches über einen stetigen Shuttle-Bus-Verkehr zur Messe verfügt. Man durfte sich nur nicht von der Bus-Durchsage irritieren lassen, die einen herzlich auf der Textil-Messe willkommen hieß ;-).

Wie gesagt, es waren eine Menge Informationen in vollen Hallen und manchmal in fünfter Reihe. Ich habe mir viele viele Notizen (meistens im Stehen) gemacht und bei manchen davon muss ich 2x hinschauen, bevor ich sie entziffern kann ;-). Wenn ich also irgendetwas oder -jemand vergessen, falsch verstanden, geschrieben oder wiedergegeben habe: sagt mir das gerne und ich korrigiere das natürlich.

An dieser Stelle noch einmal herzlichen Dank an Blogg dein Buch, die Verlage mit ihren Ansprechpartnern, die Organisatoren der Frankfurter Buchmesse und die Blogger!